Johannes Lenz, 15811636 (55 Jahre alt)

Name
Johannes /Lenz/
Nachname
Lenz
Vornamen
Johannes
Familie mit Elisabetha Schmidt
er selbst
15811636
Geburt: um 1581Gießen/Kleinlinden, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Tod: um 1636Gießen/Kleinlinden, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Ehefrau
15881673
Geburt: um 1588 35 Gießen/Kleinlinden, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Tod: 3. September 1673Gießen/Kleinlinden, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Heirat Heiratum 1600Gießen/Kleinlinden, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
1 Jahr
Sohn
16001690
Geburt: um 1600 19 12 Gießen/Kleinlinden, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Tod: 5. Oktober 1690Gießen/Kleinlinden, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
6 Jahre
Sohn
16051640
Geburt: vor 1605 24 17 Gießen/Kleinlinden, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Tod: um 1640Gießen/Kleinlinden, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
11 Jahre
Sohn
16151659
Geburt: um 1615 34 27 Gießen/Kleinlinden, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Tod: zwischen 28. August 1657 und 14. Dezember 1659Gießen/Kleinlinden, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
5 Jahre
Tochter
1619
Geburt: um 1619 38 31 Gießen/Kleinlinden, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Tod: Gießen/Kleinlinden, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
2 Jahre
Sohn
16201667
Geburt: um 1620 39 32 Gießen/Kleinlinden, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Tod: vor 10. Oktober 1667Gießen, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Ludwig Haupt + Elisabetha Schmidt
Partnerins Partner
1677
Tod: um 1677Gießen/Kleinlinden, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Ehefrau
15881673
Geburt: um 1588 35 Gießen/Kleinlinden, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Tod: 3. September 1673Gießen/Kleinlinden, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Heirat Heiratum 1637Gießen/Kleinlinden, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Notiz

*: [Nach einer Prozeßakte des Centgerichts Lindes von 1631, siehe unten.]
oo: [Ebenfalls nach dieser Akte.]
+: [Nach genealogischen Notizen von Pfr. Hoffmann, siehe unten, heiratet seine Witwe Ludwig Haupt, den ersten bekannten Schulmeister in Lindes. Dieser wird 1637 erstmals in den Centgerichtsakten genannt:
(CGA, I, 147:) Den 12. Oct. 1637 Centgericht zue Lindes Gehalten
Habens Volgente Neuwe Centner den Aydt gelaystet:  Theiß Volck von Allendorff / Ludwig Haupt zue Lindeß.
Da Ludwig Haupt sicher nicht aus Lindes stammt, kann er nur durch Einheirat zum neuen Centner geworden sein. Also muß Johannes Lentz um 1636 (oder früher) verstorben sein. 1638 wird auch sein Sohn Hans neuer Centner.]
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Stumpf, Seite 30: 1629: Johanneß Lentz.     [1640 wird er nicht mehr genannt.]
[Auffällig ist, daß er 1617 in der Wallsteuerliste nicht genannt wird!]

Weitere Nennungen in den Centgerichtsakten:

1616: Johannes Lentzen Jung vfm brande in Cloß Weigelß gerst(en) d Jung geschlaffen.
1616: Johann Eckhardts Dochter Elisabedt vfm brande mit 3 Kühen in Johannes Lentzen Drisch.
1616: Jacob Jung, Vfm brande In Johanneß Lentzen geheg(en) Drisch gehudt.
1616: Johannes Lentz(en) 3 Pferdt In BaPtiStian Kirch(en)[??] wissen beim schlage Nacht Vmb ii Uhr. (Alles Buch II, Seit 88 & 88R)

Mit "Ingelegtt Zum Lindis den 19t Maij Ao 1626" ist eine Klageschrift von "Philips Schmidt, Eltestes midt gliedts diß Löblichen Gerichts" gegen "Johanns Lentz", der ihn beschuldigt haben soll, einen Grenzstein versetzt zu haben, datiert.
28.05.1627 Grenzbeschreibung von Lindes (Copia Arch. Nr. 3257 im Stadtarchiv Gießen): ... an dem Graben bei Johannes Lentzen Acker..

1631, bei einem Prozeß zwischen seinem Schwiegervater Philipps Schmidt und Georg Eckhardt erklärt Johannes Lentz auf Befragen als Zeuge:
1) Sagt Johanneß Lentz vnd wohne zum Lindis.        2) Sey ein Ackermann, Vngefehr - 1000 f. Reich.
3) Sey Vngefehr 50 Jar Aldt, sey Vngefehr 31 Jar Im Ehestand geweßen.
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8) Andtwordt deß Cleg(ers) Eydam sey er dem B(eklagten): gehör er Nichts Zur mittfreundschafft Schwegerschafft od. Gevatternschafft, Zugethan, Allein Jorg Eckhardts schwester hab sein Eldesten Sohn, Zur ehe.
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(Buch I, Seite 191) Es handelt sich um eine undatierte Liste, die wohl 1627 begonnen und lange fortgeführt wurde, finden sich die Centner von "Lindiß" - mit vielen Nachträgen und Streichungen, u. a:
Johanneß Lentz(en) Wit.. / [weiter unten:] Melchior Lentz (gestrichen) / [am Ende der Seite:] Anno 1630 [als Letzter:] Hanß Lentz.

1635, Rügenzettel, II, 115: Hanß Lentzen Pferd, desgleich(en), Am Wetzflar weg, vfm Kornsamen.
Johanneß Lentz(en) Haußfraw beim beung(en)[?] In deß HosPitals 3/4 Korn gekraudt.
1638, Rügen, II, 119: Der Lentzin Medtlein in der Burgk Haffer vor derMack gekrautet.
Die Lentzin hat gleichmeßig gekrautet, Ingleichen der Lentzin Magdt daselbst gekraut.
Die Lentzin mit ihrer Kue ingleichen vf der wiesen gehütet.  [Bei dieser Benennung kann davon ausgagngen werden, daß Johannes tot war.]
1638: (Buch I, Seite 148:) Neue Centner 1638 (u. a.): Johannes Lentz zum Lindes. [Es kann nur der Sohn "Hans" gemeint sein.]
(Buch I, Seite 150:) Verzeichnus der Niuwen Centner zu Lindes ahm 18. 8bris 1638 (u. a.): Johannes Lentz hat zahlt.
1639, 9. Maij, Rügen, II, 120: Lentzen Hansem schwein vf Georg Eckards samen fund(en). [Der Sohn Hans.]
1640, 8. 8bris, Rügen, II, 123: Johannes Lentzes " [Einfügungszeichen] fraw ingleichen grast in Ludwig Hartmannß Weiß. [Darüber: Einfügungszeichen] " "Itzo Ludwig Hauptes". [Dies ist der Beleg für Pfr. Hoffmanns Notiz!]
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[Frau Elisabeth Lenz hält "Joisten Hanß" für seinen Vater. Dieser wird 1617 bei Stumpf in der Wallsteuerliste mit 344 Gulden Steuervermögen genannt. "Joisten Hans", der 1579 als neuer Centner eingetragen wird, ist am 29.02.1584 schon verwitwet, Centgerichtsakten. Aus dem Inhalt geht m. E. hervor, daß er mindestens ein Kind mit seiner verstorbenen Frau "Ennchen" gehabt haben muß. Dies könnte der err. um 1581 geborene Johannes Lentz sein. Einen Beweis habe ich bisher aber nicht gefunden.]
[Da sich nach den Akten des Centgerichts Lindes aber herausgestellt hat, daß "Joisten Hanß" identisch ist mit "Junghanßen" oder "Hanß Jung", ist er damit der Vorfahre der Linneser Familie "Jung". Dadurch wird es sehr unwahrscheinlich, daß er auch der Vater von Johannes Lentz ist.]

[Eindeutig ist aber, daß dieser Linneser Johannes Lentz auf keinen Fall identisch sein kann mit dem gleichnamigen Müller in Allendorf, wie vielfach angenommen wurde.]