Stammbaum der Familie Schäfer und Nennstiel

Pfarrer in Wetzlar
Q.: Ausdrucke von Herrn Johann Bayer, dort ausführl. Angaben zu ihm, Ordner Nachweise II. Heiratet Sabine Groß aus Kirchhain, T. des Amts- und Stadtschultheißen in Kirchhain, Philipp Groß, u.d. Anna Landau aus Hünfeld.

Herpel:
„Hert, Jacob, * Großen-Linden 1585/86, + Wetzlar 2.4.1658, immatr. Marburg Pädagogium 1602, Magister, Stadtpfarrer in Wetzlar seit 1608, hat 1640 acht Reichstaler Kriegsschaden.“

Siehe auch: Siegfried Rösch: „Zur hessischen Familie Hert“ in HFK, Band 16, Heft 4: 1658 aet 72. Sabina uxor ... ao 1671 aet. 74.

Nennungen in den VGA:
1621:
Her Jacobuß Hertius Gerichtlich ingesetzt In sein gebuhrendt Ahntheill VögtGütt, so Ihme Von seinen Eltern ahnerstorben vndt heimgefallen:/.

1655:
Anthonius schmidt wirdt gerichtlich ingesetzt leij weiß Zu grossen lind(en) auf H. Jacobs Vogt gütter Von wetzlar.

Lorentz thiel wirdt gerichtlich in gesetzt leyh weiß Zu grossen lind(en) auf H. Jacob Hairten Pfarrhers vogt gütter.

Caspar Heirt von grossen linden begert im namen seines Vettern H. Jacob Heirtten von wetzlar daß ihm doch möcht ein verzeichnus gegeben werde seiner vogt gütter.
Die H. schöffen er Kennen hirauff weil nie mahls dergleichen vorbracht wehre, woltn sie sein begehren hiermit an die Vogt Juncker Zu fordern ver wißen haben stelln es denen anheim woltn sich die Hauß genossen als dan auch er Klären.
[Das „Vettern“ muß wohl nicht allzu streng gesehen werden; der Pfarrer Jacob Heerd war nach bisherigen Erkenntnissen der Onkel von Caspar.]

Nennungen bei Stumpf in Großen-Linden:
1640: Herr Jacob Harth, st. f.
1640, Kriegsschadensliste: Herr Jacob Heyrt, Pfr. i. Wetzlar – 8.

- - - - - -

Erinnerungen und Erlebniss von Dr. Emil Nebel, Beiheft 1 zu den „Friedberger Geschichtsblättern“; Friedberg i. H. 1944:
Familie Hert
Der älteste Hert war Oberpfarrer Wetzlar, Magister Jakob Hert 1586-1658. Von ihm besitze ich ein Stammbuch aus seiner Studentenzeit in Wittenberg. Sein Sohn, Joh. David Hert war Pfarrer in Niederkleen. Seine Frau war die sogenannte Eye, eine originelle Frau, 1625-1720. Als mehrere Enkel zu Besuch waren, die einen zu starken Appetit hatten und sich entschuldigen wöllten, sie schössen ja auch einen Hasen, sprach sie: „Ihr schießt einen Hasen und freßt ein Reh“.
[Der Bericht zur Familie Hert erstreckt sich über 2 Seiten.]