Stammbaum der Familie Schäfer und Nennstiel

+/#: den 22. Jan. (1684) mittags umb II. Uhr ist Frau Susanna Luciin, weijl. H. M. Melchior Lucii Pfarrers Zu Reijßkirchen ahm Stoppelberg hinterlassene W. alhie in Chr. Jesu ihrem Erlößer seelig entschlaffen und den 27.ejusd. Christl. Zu erden bestattet worden.

Pfarrersfrau in 2 Ehen.
Q.: Johann Bayer/Ausdrucke. Siehe seine Anmerkungen im Ordner Nachweise II.
Im FB: 2. Ehe: "Pf. Lurius".

Am 21.09.1667 ist sie Patin bei Georg Christoph Mahler: H. M. Balth. Mollers witt. Susanna.
Am 31.01.1661 ist sie Patin bei Johann Helfrich Post: 2. Susanna, M. Melchior Lucii s. gewesenen Pfarrers Zu Reißkirchen am stoppelnberg w.

Im Prot.Vig. mehrfach erwähnt, auch ein Streit zwischen ihr und der Gemeinde Großen-Linden, die meint sie habe ihre Anrechte auf Losholz durch die 2. Ehe verwirkt:
den 3. Mart. (1658) beym Holtz ausgeben Susannen, M-Möllers S. witwen, nur 1. wagen voll gegeben: den anderen Zettel heraus geworfen, (der: und zwischen) so schon, wegen ergangenen Schreibens des H Superintendenten, Caspar Herden darwider protestiret. dargegen sie geantwortet: der Superintendent hette ihnen nichts Zubefehlen. Sie wölten darwider gehen. ErZehlet ex. relatione gev. Enders Zerbens uxor 4.hujus.
Am Rand: dieses hetten gethan Just und Jacob Mengeß und Jacob Vigelius, sambt den Lützellinder und Leigester förstern. test Enders Zerben 13.hujus. Sihe 12.hujus.
NB. Dn. collega wolte (10.hujus der H Superintendent versünne sich, hette nit (wie er doch gegen mich gedacht 23. Februar und I. mart.) geschrieben, sondern vorm Christtag mündlich ihn bescheyden, er solte dem Burgmeister sagen, dz sie ihr die freyheit liessen. welches er, wegen nah(em) Christ Fest vergessen gehabt, wider den alten Burgmeister Zusagen: hette deswegen nach dem Christ Fest dem newen Burgmeister dem Schlösser gesagt.
den 12. Mart. (1658) ist die gemeine gegen Susannen, M. Möllers S. vorigen Pfarrers alhie witwe, auf der Cantzley und vorm Superintendenten Zu Giessen gewesen, ihr die freyheit ZuentZiehen, weil sie nach seinem tod ausserhalb länds gefreyet, und nun daselbst eine Pfarrers witwe seye. Hatte folgenten tag die witwe meiner frawen erZehlet, der Superintendent hette gesagt, sie solte sich mit der gemeine v(er)tragen. wurden sie ihr aber Zu hart Zusetzen, solte sie es anbringen, wölte man es an vnseren gn. Fürsten und Herren schreiben.

den II. Jul. [1681] hat H. Diaconus mein collega, Susannen, M. Melchiors Lucii s. gewesenen Pfarrerß Zu Reißkryrchen witwen, in ihrer schwachheit, im Hause das H. Abendmahl gereichet.