Stammbaum der Familie Schäfer und Nennstiel

Hassia sacra, X, 44: "Johannes Mohr von Großen=Linden, Sohn des Bürgers Johannes Mohr, Immatr. Marburg (P.) 1596, 1605ff., noch 1614, Schulmeister in Großen=Linden. Im Jahre 1606 widmete ihm sowie dem Pfarrer zu Münster bei Butzbach Ludwig Seltzer, dem Pfarrer zu Langenhain Eberhard Hitzwig und dem Kandidaten der Theologie Peter Bücking aus Alsfeld der Gießener Professor der Philosophie Kaspar Finck eine im Druck erschienene Streitschrift gegen den Marburger Professor Rudolf Goclenius.
Ein Schulmeister unbekannten Namens, der 1623 und 1628 auf der Stelle stand.
Johannes Valentinus (Velten), 1636 ff. Schulmeister in Großen=Linden."
(In Hassia sacra, I, 250, wird Johannes Mohr noch nicht genannt.)

Im Vogteigerichtsbuch Allendorf/Lahn wird er als Schulmeister und Schwiegersohn von Balthasar Groß 1614 und 1623 genannt:

Nennungen in den VGA:
1614:
         Fernere Ahnstellung, der Schultheissen.
Demnach Baltzer Groß seine Gutera den Kindern vbergeben, Erblich dieselben vnder sich Zu theilen, vndt aber allein sein Sohn Döngeß sich Zum Vogtman Ingestelt, die Zwey dochtermanner aber von Gericht aüssen blieben, Stellen Zu erkennt.

Daruff die Schoffen Erkennen, die Weill sie die vbergebene guter darunder auch VogtGuter seyen Vnder sich getheilet, seyen die dochter Manner so Woll als sein Sohn dem Vogthoff sein GerechtigKeidt Zu leisten schuldig.

         Hiruff dieselben also Ingesetzt,
M. Johann Mohr Schulmeister Zu Linden Gerichtlichen Ingesetzt In seiner Hausfrawen Annen Ahntheill VogtGuth, so Ihr von dem Vatter vbergeben worden.

Peter Seyp Zu [Leigestern = gestrichen, darüber:] Hornßheim dergleichen auch Gerichtlich Ingesetzt In seiner Hausfrawen Cathrein Ahntheil Vogt Guth so Ihr von dem Vatter vbergeben word(en).
       Diese Beide Insätz sindt Verwegert
       Vndt biss vff andern fall vorbehalten word(en).

1623:
Anthoniuß Groß gerichttlich in geseztt vf sein geburentt an theill Vögttgutt, so ihm Von seinem Vatter ß. an er storben vnd heim gefallen.

M. Johan Mohr Zu Grossen Linden in sein geburentheill Vogttgutt so ihm Von seinem schwieger Vatter ß. an er storben vnd heim gefallen.

Peter Engell von Hirnnßheim gerichtlich in gesetztt in sein geburent antheill Vögttgutt so ihm Von seinem schwieger Vatter ß. an er storben vnd heimgefallen.

Nennungen bei Stumpf, 40ff: 1578: /.
1589: Johannes Mohr [noch der Vater].
1593: Johannes Mohr [auch noch der Vater].
1599: Johann Mohr [wohl auch noch der Vater].
1617, Wallsteuerliste: Johannes Mohr 380 [Gulden Steuerkapital]; Johann Mohr 566 [dieser wohl der Vater].
1620: Johannes Mohr, Schulmeister u. Schöffe.
1640: Johann Mohrs Ww. [Es wird kein Kriegsschaden genannt.]
1660: Keine "Mohr" mehr in der Liste.

Im KB 1 Lützellinden wird er als Pate genannt:
1607:
Ein Sohn, Johanneß, pfarhern alhier. Dnica – 4. [28.06.1607]
Trinit. Suscept. M. Johanneß Mohr Lindan(us), En=
derß Cloß, vndt Andren Drommerj pfarhern zu
Hausen uxor.

1627:
Doica 3. advent: Ein sohn Johannes [16.12.1627]
ConRad Mollers /. suscepit Johannes Mohr
Ludimoderator È Linden, & Joannis
Kausen uxor.

"Die Geschichte Großen-Lindens und des Hüttenbergs" von Pfarrer Otto Schulte, herausgegeben von Marie-Luise Westermann, Seite 153; Lehrer in Großen-Linden:
„Von 1598 bis 1636 finden wir in den Urkunden nur zwei Namen bon Lehreren: N. Burk – Hoffmann ....., ohne Angabe eines Jahres, und Magister Johannes Mohr (Vogteigerichtsakten von Allendorf für das Jahr 1614), der laut einer Gemeinderechnung aus dem Jahre 1605 von Marburg hierher kam.“