Stammbaum der Familie Schäfer und Nennstiel

oo 1: Ao. (nur Jahresangabe) hat Johann Ludwig Rinn mit Anna Maria Jungen von Lindes ihren Christl. Kirchgang gehalten.
oo 2: Den 21. tag Junij hat Joh: Ludwig Rinn seinen Christl. Kirchgang gehalten mit Georg Hörren filia Anna Cathrina allhier.
[Es ist nicht verzeichnet, daß er Witwer ist. Es muß sich aber um diesen Johann Ludwig Rinn handeln, da der Sohn Johann Sebastian aus der 1. Ehe und der Sohn Johannes aus der 2. Ehe nach Lindes heiraten, bei Patenschaften als Brüder genannt werden! Es sind die ersten "Rinn" in Lindes.]
[Dieser Johann Ludwig Rinn ist nicht im FB Heuchelheim eingetragen. Bei der 2. Ehefrau gibt es beim +eintrag den Cop.-Hinweis, aber keine Stammnummer. 1699 wird er im KB bei der Taufe der Tochter Anna Maria als "Senior" bezeichnet. Der andere Ludwig Rinn, Johannes Sohn, FB, 13,1 & 78, der im gleichen Jahr einen Sohn taufen läßt, wird als "Junior" bezeichnet.]
[Bei der Cop. des Sohnes Johann Sebastian am 22.05.1710 in Lindes wird dieser (nur im KB Gr-L; Kl-L nicht) als Johann Ludwig Rinnen von Heuchelheim nachgel. Sohn bezeichnet.
Bei der Cop. des Sohnes Johannes in Lindes 1717, wird dieser nicht als hinterlassen bezeichnet, wie ausdrücklich bei dessen Frau vermerkt.]
[Im KB Heuchelheim gibt es keine Patenschaft, aus dem sein Vater zu erschließen wäre.
Am 26.02.1679 ist Pate bei Wilhelm Rinn: Johann Ludwig Rinn juvenis. Das ist vermutlich er, kann aber auch schon der 1662 geb. Sohn des Johannes Rinn sein. Gleiches gilt für "Johann Ludwig Rinn", der am 25.07.1680 Pate bei Henrich Rinn ist.
Auch in Lindes tritt vor 1681 kein Ludwig Rinn als Pate auf. 1655 ist Patin bei Johannes Neidel: Margr., Ludwig Rinns Tochter von Heuchelheim.]
[Der Eintrag im KB Gr-L, nachdem Johann Ludwig Rinn, Vater des Sebastian Rinn, bei dessen Heirat 1710 schon verstorben war, wird bestätigt durch die Centgerichtsakten Lindes, Band II, Seite194R. Dort ist 1710 bei den Heuchelheimer Centnern Johann Ludwig Rinn gestrichen und dahinter geschrieben: Erben moto(?) Joh. Best Rinn.
Gehen wir nun davon aus, daß J. Ludwig Rinn vor Mai 1710 verstarb, dann wird für seine Frau der #eintrag von 1714 gültig: Joh. Ludwig Rins W. ward den 4. xbris ehrlich begraben.
1708 lassen 2 J. Ludwig Rinn in Heuchelheim tauffen: Am 26.02: Johann Ludwig Rinn Junior, verbessert zu Senior, ein Töchterlein (im als FB 78,1 eingeordnert) und am 09.03: Johann Ludwig Rinn junior ein Söhnlein ( im FB als 108,3 eingeordnet).
Am 3. Advent 1705 läßt taufen: Johann Ludwig Rinn duvenis d. jüngste. (108 im FB. Zusatz: Am Giessener Falltor.) Hier hat es dann offensichtlich noch 3 Ludwig Rinn gleichzeitig gegeben.]
[In den Centgerichtsakten erscheint zwischen 1651 und 1662 mehrmals Marx Rinn von Heuchelheim, immer mit dem Zusatz "muß Centner werden" oder ähnlich, oder unter den "Ungehorsamen", den nicht Erschienenen. Danach findet er keine Erwähnung mehr. Johann Ludwig Rinn "Muß Centner werden" erscheint auf einem undatierten Blatt, das vermutlich von Anfang der 80er Jahre des 17. Jahrhunderts stammt. So muß bisher davon ausgegangen werden, daß Johann Ludwig Rinn nicht als Sohn von Marx Rinn Centner wird, sondern als Ehemann von Anna Maria Jung aus Lindes.]
Dieser Johann Ludwig Rinn ist vermutlich vor Beginn der erhaltenen Kirchenbucheintragungen 1657 geboren. Er kann demnach ein Sohn von Volpert Rinn sein; oder von Marx Rinn in erster Ehe. Die beiden anderen, Philipp und Johannes scheiden wohl als Väter aus. Johannes läßt 1662 einen Sohn Johann Ludwig taufen (allerdings gibt es manchmal zwei gleichnamige Söhne, in Heuchelheim aber bisher nie gefunden); Philipp heiratet erst 1658, seine Kinder sind wohl alle dokumentiert.
Ich habe hier diesen Johann Ludwig Rinn als Sohn von Marx Rinn, erste Ehe, eingegeben.